Brandmeldeanlagenkomponente - degesa - Planung und Errichtung von Schutzeinrichtungen



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Brandmeldeanlagenkomponente

Techniken
Feuerwehrleiter ausgefahren
Die Brandmeldezentrale
Brandmeldezentrale
Die Brandmeldezentrale (BMZ) ist das Herz der Brandmeldeanlage, in ihr laufen alle Meldungen der installierten Sensoren auf und lösen die vorher einprogrammierte Aktion aus.  Dies kann das Absetzen eines Notrufes, das Ansteuern eines Computers oder einer Durchsageeinheit sein. Die BMZ vereint meist eine Steuereinheit und das so genannte Feuerwehrbedienfeld.
Feuerwehrbedienfeld
Das Feuerwehrbedienfeld (gemäß DIN 14661) ist eine Zusatzeinrichtung für Brandmeldeanlagen mit Übertragungseinrichtungen zur Feuerwehr.

Auf dem Feuerwehrbedienfeld (FBF) befinden sich die wesentlichen Anzeige- und Bedienelemente der Brandmelderzentrale. Dadurch kann die gesamte Alarmbehandlung durch die Feuerwehr ausschließlich über das FBF erfolgen. Eine detaillierte Einweisung der Feuerwehr in die Bedienung der Zentrale ist somit nicht erforderlich.

automatische Brandmelder
Die zur Zeit gängigsten Brandmelder einer Brandmeldeanlage sind optische Rauchmelder, Wärmemelder und Multikriterienmelder

Optischer Rauchmelder:

Diese arbeiten nach dem Streulichtverfahren (Tyndall-Effekt): Klare Luft reflektiert praktisch kein Licht. Befinden sich aber Rauchpartikel in der Luft und somit in der optischen Kammer des Rauchmelders, so wird ein von einer Infrarot- Leuchtdiode (LED) ausgesandter Prüf-Lichtstrahl an den Rauchpartikeln gestreut.

Wärmemelder:

Wärmemelder, auch Hitzemelder genannt, schlagen Alarm, wenn die Raumtemperatur einen bestimmten Wert (in der Regel etwa 60° C) überschreitet oder innerhalb einer bestimmten Zeit die Umgebungstemperatur überdurchschnittlich schnell ansteigt (Thermodifferenzialauswertung).

Wärmemelder werden bei einer Brandmeldeanlage besonders häufig in rauchigen oder staubigen (aber normal temperierten) Räumen eingesetzt werden, in denen Rauchmelder versagen, also beispielsweise in Werkstätten oder Küchen.

Multikriterienmelder:

So genannte Multikriterien-Melder sind Brandmelder, die mit mehreren Sensoren arbeiten.

Zur Erkennung kann ein Melder beispielsweise das Erkennungssystem eines optischen Rauchmelders und das Erkennungssystem eines thermischen Melders in einem Gerät vereinen.

Mit Hilfe einer Elektronik werden die Ereignisse dann ausgewertet. Durch diese Kombination ist ein solcher Melder unempfindlicher gegenüber Falsch- und Täuschungsalarmen.
Feuerwehrbedienfeld gemäß DIN 14661
Brandemlder in weißem Gehäuse
Rauchmeldersender/-empfänger und Reflektoren
Linienförmiger Rauchmelder

In großen industriellen oder öffentlichen Gebäuden reicht die maximale Installationshöhe konventioneller Brandmelder oft nicht aus. Hier kommen linienförmige Rauchmelder zum Einsatz, die problemlos auch in großen Höhen installiert werden können und dort zuverlässig für Sicherheit sorgen.

Anwendungsbereiche von linienförmigen Rauchmeldern sind große industrielle und öffentliche Gebäude, Messe- und Lagerhallen, Garagen und Hangars, Kirchenschiffe.

Der linienförmige optische Rauchmelder besteht aus mindestens einem Sender und einem bzw. mehreren Empfängern oder einer Sender- und Empfängereinheit sowie einem oder mehreren Reflektoren. Zur Raucherkennung verwendet der linienförmige Melder mindestens einen oder mehrere optische Strahlen. Werden diese Strahlen durch Rauch getrübt, löst der Melder einen Alarm aus.
RAS - Rauchansaugsystem
Durch einen integrierten Lüfter entnimmt das Rauchansaugsystem über ein angeschlossenes Rohrsystem mit definierten Ansaugbohrungen kontinuierlich Luft aus dem Überwachungsbereich.

Die Luftproben werden der Detektionseinheit zugeführt und dort mit Hilfe des eingebauten Brandmelders auf Rauchpartikel untersucht.

Typische Einsatzgebiete für Rauchansaugsysteme sind Aufzugsschächte, Traforäume, Hochregale, Schaltschränke, Betriebshallen/Dachböden, Kabelkanäle, Laderäume in Schiffen, abgehängte Decken z.B. in Museen.

nichtautomatischer Brandmelder
Ein Handfeuermelder (früher auch Druckknopfmelder, in Deutschland durch DIN 14 675 in Handfeuermelder umbenannt) ist ein nicht-automatischer Brandmelder. Er ist durch eine Glasscheibe geschützt, die bei Gebrauch eingeschlagen werden muss. Durch anschließendes Drücken des Knopfes wird an der Brandmeldezentrale ein Alarm ausgelöst.

Blaue Handfeuermelder oder Handfeuermelder ohne die Aufschrift Feuerwehr lösen nur Alarm in einem Objekt aus (Hausalarm), der nicht zu einem Alarm bei der Feuerwehr oder Polizei führt. Gelbe, graue und weiße Handfeuermelder lösen eine Rauchabzugsanlage oder auch eine manuelle Brandbekämpfungseinrichtung (beispielsweise CO2-Löschanlage) aus.

Rauchansaugsystem
Handfeuermelder in verschiedenen Farben
roter Brandemlder
Flammenmelder
Flammenmelder setzen die von Flammen emittierte elektromagnetische Strahlung in ein elektrisches Signal um. Damit Störungen und Täuschungen durch Sonnenlicht, reflektiertes Licht, Lampen und andere Quellen möglichst ausgeschlossen werden können, wird der Detektionsbereich der Melder aus dem sichtbaren in den unsichtbaren Bereich verlegt. Die meisten Flammenmelder arbeiten im ultravioletten oder infraroten Bereich.

UV-Flammenmelder reagieren auf die von einer offenen Flamme ausgehende elektromagnetische Strahlung im kurzwelligen Bereich der UV-Strahlung (bei ca. 0.2µm Wellenlänge).

Kasten aus Metall als Depot für Schlüssel
Feuerwehrschlüsseldepot
Das Feuerwehrschlüsseldepot (Abkürzung: FSD, früher FSK für Feuerwehrschlüsselkasten) ist ein Schlüsseldepot, das Bestandteil einer Brandmeldeanlage ist.

Im Brandfall dient es der Feuerwehr zum zügigen, gewaltfreien und kontrollierten Zugang zu brandgefährdeten Gebäuden und Geländen.

Es wird an einer feuerwehreinsatztaktisch gut zugänglichen, vorzugweise wettergeschützten Stelle (z. B.: Nischen, Durchgängen, unter Vordächern), neben dem für den Notfall vorgesehenen Objektzugang (z. B. Feuerwehrzufahrt) angebracht.

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